Nils Peters
Nils Peters beschäftigt sich mit Begriffen, die unseren Alltag lenken und uns Struktur geben sollen. Begriffe wie die Einhaltung von Ordnung, dem Erreichen von Perfektion, den Wunsch nach Reinheit. Für Peters sind diese Begriffe jedoch absurd und nicht definierbar. Dennoch versucht die Gesellschaft, sich mit Hilfe solcher Begriffe zu strukturieren. Dies fasziniert ihn und er benutzt diese Absurdität um seine Bilder zu gestalten. In seinen Arbeiten baut er Collageelemente aus dem Alltag mit ein. Von alten Papiertüten bis hin zum Katzenstreu, Teer, Laken, Zeitungsfetzen … „Die Materialien müssen warm sein!“ sagt Peters. Kunststoffe und Plastik meidet er. Für seine eher großformatigen Arbeiten benutzt er hauptsächlich Acrylfarben. Aber auch hier legt sich Peters nicht fest. Rotwein, grüner Tee, Kaffeepulver, Jod…“Was eben nach meinem Gefühl in dem Moment ins Bild passt“. Aufgrund der unterschiedlichen Materialien sind die Arbeiten von Peters sehr plastisch und erinnern teilweise an alte Litfaßsäulen oder U-Bahnwände. Hier und da finden sich Textelemente, die zerteilt und wieder zusammengesetzt sind und erst bei genauerem Hinsehen und konzentriertem Lesen im Zusammenhang einen Sinn ergeben. Nils Peters begann 2006 als Autodidakt mit der Malerei und hatte 2011 seine erste Einzelausstellung in einer Hamburger Galerie. Seitdem kann der Künstler aus dem Hamburger Raum mehr als 14 Einzel- und 26 Gruppenausstellungen in Galerien und auf Kunstmessen verbuchen (Berlin, Mailand, Köln, Hamburg, Graz, Innsbruck, Bremen, Braunschweig, Lübeck,...).
Im Mai 2016 stellte Peters in der Galeria Antonia Battaglia in Mailand aus und 2013 wurde eines seiner Bilder im „ARTBOOK MILWAUKEE“ in den USA veröffentlicht."
2019 nahm er mit dem berühmten Streetartisten DFace an dem Projekt Helmets for India teil.